Leben mit Corona-Einschränkungen im Slum (Aug 20)

Seit Mitte März bestimmt der COVID 19 Virus auch bei uns in Kenia das Leben ganz massiv und seit 16. März sind alle Schulen geschlossen.

Auch in unserer KIDS FOR CHRIST ACADEMY findet momentan kein Unterricht mehr statt. Wann der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden kann wissen wir leider auch jetzt, Mitte August, noch nicht.

In Kenia müssen in der Öffentlichkeit Gesichtsmasken getragen werden, der Mindestabstand von 1,50 Meter sollte eingehalten werden und beim Betreten von öffentlichen Gebäuden wie Banken wird die Körpertemperatur mit einem Infrarotthermometer gemessen.
Auch gilt von 21.00 bis 4.00 Uhr morgens es eine Ausgangssperre, das Reisen innerhalb Kenias ist derzeit aber wieder ohne Einschränkung möglich. In den Großstädten Nairobi und Mombasa gibt es die meisten Corona Infizierte, bisher gab es im ganzen Land aber erst ca. 450 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona, was bisher weit unter den Befürchtungen liegt.
Aber die Menschen sterben nicht an Corona, sondern an Hunger. Wer in einem Slum lebt, hat keine Reserven und so treffen die Einschränkungen durch Corona die Ärmsten meist auf andere Weise.

Seit April bekommen alle Patenkinder alle zwei Monate ein großes Lebensmittelpacket, welches auch Seife und Waschpulver enthält. Außerdem bekam ab Juni jedes Kind ein Hausaufgabenbuch, damit sie zu Hause Aufgaben lösen können. Das Lehrpersonal korrigiert diese Aufgaben entweder in der Schule oder bei den Kindern zu Hause (selbstverständlich immer mit aufgesetzter Gesichtsmaske).

Ein geringer Prozentanteil der Patenschaftsgelder werden für das Personal ausgegeben. Allerdings arbeiten sie seit einigen Wochen nur noch Teilzeit und bekommen daher auch einen geringeren Lohn.

Jeden Dienstag und Donnerstag gibt es einen Missionseinsatz in den Slums. Wir verteilen dann Lebensmittel an Familien und es gibt Gebete und Worte der Hoffnung. Bei meinem Facebook Account gibt es immer aktuelle Fotos und Videos von den Einsätzen.

Ich bedanke mich bei allen Paten und Sponsoren und wünsche euch alles Gute und Gottes Segen.

Nicole Visser, Ngong

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